Körperarbeit

Es ist mittlerweile wissenschaftlich bewiesen, dass Traumata im Körper sitzen. Und dass Essstörungen sehr stark mit Traumata zusammenhängen, bzw. oft ihren Ursprung in Kindheitstraumata haben. Das heißt auch, um Deine Essstörung wirklich zu heilen, ist es nötig, dass Du an die Wurzel gehst – zu diesen Traumata. Und das geht nur über den Körper. WIRKLICH. Aus eigener Erfahrung. Egal, wie gut Du Deine Traumata rational verarbeitet und integriert hast, wenn Dein Körper nicht mitkommt, wirken sie sich immer noch aus. Das heißt, die Körperarbeit ist eines der wichtigsten Elemente in meiner Arbeit. Wie diese Körperarbeit konkret aussieht, hängt von Dir, Deinen Vorlieben und Deinem körperlichen Zustand ab. Wir können aus folgendem Angebot schöpfen:

Yoga

Yoga war der erste Schritt auf meiner eigenen Reise zu einer wirklich tiefen Körperliebe. Yoga hilft uns, unseren Körper wieder zu fühlen – statt ihn zu verurteilen. Uns selbst wahrzunehmen, statt uns zu bewerten. Yoga hilft uns, mit allem zu sein, was gerade ist – egal, ob das angenehm oder unangenehm sein mag. Wichtig: Yoga ist KEIN Sport. Die Asanas sind nur einer von 8 Bestandteilen des klassischen Yogaweges.

Schütteln

Klingt erstmal komisch und sorgt meist auf den ersten Leser für Verwirrung. Tatsächlich wurde aber mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen, dass Schütteln DIE Methode aller Säugetiere (und somit auch die von uns Menschen) ist, um stressige Reaktionen zum Abschluss zu bringen und Traumata aus unserem Körper zu entlassen. Wenn wir in stressigen Situationen sind (z. B. wenn in unserer Kindheit unsere Bedürfnisse nicht erfüllt werden, wenn über unsere Grenzen gegangen wird, wenn wir uns ausgeschlossen fühlen, in der Stadt, in der Schule…), dann schüttet unser Körper Stresshormone aus, unsere Muskeln spannen sich an, wir sind bereit für die Flucht- oder Kampfreaktion – und dann passiert nichts. Wir kommen nicht in die körperliche Aktivität. Und so sozial erwünscht das auch ist, so ungünstig ist es für unser Nervensystem – denn diese ganze Energie muss ja irgendwo hin. Also geht sie in die Muskeln, Knochen, Organe… Und bleibt dort. Bis wir sie wieder herausbewegen. Und da ist Schütteln die natürlichste effizienteste, einfachste Methode, die bisher bekannt ist.

Ausdruckstanz

Wie würde sich Deine Trauer bewegen? Wie Deine Wut? Wie das Gefühl, dass Du es vielleicht nie schaffen wirst? Welche Bewegungen macht die Angst vor dem Zunehmen? Welche der Wille, gesund zu werden? Manchmal eröffnet es uns neue Perspektiven und Lösungen, ein Problem, einen Gedanken, ein Gefühl etc. körperlich darzustellen, uns körperlich wirklich dort hineinzubegeben. Wir kommen mehr ins Fühlen, raus aus dem Verstand, können das Gefühl bewegen – und wenn das Gefühl fließt und sich wandelt, wandeln sich auch die Gedanken.

intuitives Bewegen

Mein Go-To, wenn ich wütend, traurig, ängstlich, verletzt, hoffnungslos, verzweifelt, was auch immer bin. Einfach Musik anmachen und meinen Körper sich bewegen lassen. Der Körper macht das schon.